Beschneidung, Umschneidung, Zirkumzision

     

    Wann ist eine Beschneidung erforderlich?

    Wenn die Vorhaut verengt ist und sich nicht mehr zurückziehen lässt, um eine einwandfreie Körperhygiene (Reinigung) durchzuführen. Oder wenn es bei der Erektion Probleme gibt: Schmerzen, Vorhaut lässt sich nur mit Mühe vor- und zurückziehen. Dies gilt in erster Linie für die medizinisch notwendige Beschneidung, nicht für die rituelle.

    Beschneidung bei Kindern: Bei Säuglingen und im Kleinkindalter kann die Vorhaut nicht zurückgezogen werden, weil sie verklebt ist. Mit zunehmendem Alter kann sich das in den meisten Fällen normalisieren.

    Immer wiederkehrende Infekte und Beschwerden können die Beschneidung in jungen Jahren erforderlich machen. Ebenso kann die Störung der Miktion (Wasserlassen) ein Grund zum Eingreifen sein ("Ballon-Bildung" der Vorhaut beim Wasserlassen). Ansonsten kann man geduldig abwarten. Im Zweifelsfall kann der Urologe hier untersuchen und beraten.

     

    Wie wird der Eingriff durchgeführt?

    Wir führen den Eingriff in kurzer Propofol-Narkose durch, dies ist für den Patienten angenehmer. Während der Operation wird ein "Penisblock" gesetzt, d.h. der Penis ist hinterher betäubt und es gibt sehr wenig Beschwerden. Die Vorgehensweise wird in einem vorherigen, persönlichen ausführlichen Gespräch erläutert.

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